Erinnern wir uns: je kleiner und weniger dicht gepackt baryonische Körper sind, um so leichter können sie von Gravionen fast ungehindert durchdrungen, aber auch innerhalb ihres gesamten Volumens erreicht werden. Materie geringer oder noch normaler Dichte kann dann gravitative Kräfte erfahren, die sich aus denen ihrer Bestandteile addieren und sich bei Körpern homogener Zusammensetzung nach deren Volumen bemessen. Mit jeder Massenzunahme erhöht sich bei gegenseitiger Abschattung dementsprechend die gravitative Wechselwirkung mit einem benachbarten Körper. So gilt das Newtonsche Gravitations-Gesetz zunächst ohne Einschränkungen für normale Materie, die für Gravionen hochgradig transparent und nur in geringem Maße absorbierend ist. Diese Verhältnisse habe ich mit dem Ein-Körper-Modell ( Kondensierung, Verdichtung), dem Zwei-Körper-Modell ( gegenseitige Abschattung) und dem Drei-Körper-Modell ( zusätzlicher Abschirmeffekt eines zwischengeschalteten Körpers) zu erklären versucht.
Erst eine totale Selbst- bzw. Fremdabschirmung könnte zu ggf. erheblichen Änderungen des bisher Dargestellten führen. Unter dieser neuen Bedingung könnten dann Phänomene auftreten, die wir bisher noch gar nicht vor Augen hatten. Kehren wir also den oben formulierten Satz um und bringen ihn in diese Form: je größer und im Kern dichter ein Körper ist, um so mehr von den einströmenden Gravionen kann er absorbieren und irgendwann sogar alle völlig blockieren. Dies kann als gravitative Totalabschirmung bezeichnet werden, die meist in Kernbereichen eines Sterns beginnt, insbesondere bei Sternen, die in ihrer chemischen Zusammensetzung insgesamt inhomogen sind. In ihnen werden durch gravitativ bedingte Entmischungsvorgänge die schwereren Elemente sich eher im Kern ansammeln, und unter dem verstärkten Außendruck sich noch stärker verdichten. Mit einer gewissen Notwendigkeit bildet sich dann ein Dichtegradient aus vom dichten Kern (oft FeNi-Kern) über den weniger dichten Mantel (mehr Silizium- und Karbon-Verbindungen) bis zu flüssigen (z.B. H2O) und über ihnen noch gasförmigen Materieschichten. Das wirkt sich natürlich auch auf die Weglänge der Gravionen aus: diese durchdringen irgendwelche Gase und Flüssigkeiten "wie nichts", die äußeren festen Schichten bieten schon größere Widerstände, und der Kern absorbiert schließlich den größten Anteil der überhaupt eingefangenen Gravionen, nimmt dadurch zusätzlich Masse auf (vgl. 3.6.6. und 3.7.6.) und verdichtet sich dabei noch weiter, bis zu dem Ausmaß, dass er für Gravionen schließlich undurchdringlich wird, also die Gravionen an der Fortsetzung ihres Weges in die andere Halbkugel des Sterns hindert.
Nun spricht einiges dafür, dass die Besonderheiten einer teilweisen und schließlich totalen Selbstabschirmung spezifizierbare Konsequenzen für die faktische Schwere (das "Gewicht") von Körpern haben sollten. Schon Kelvin (Sir William Thomson, Lord Kelvin of Largs, 1824 - 1907) spekulierte über die "möglicherweise beobachtbaren Abweichungen von Newtons Gesetz auf Grund einer Selbstabschirmung von Korpuskeln in großen Planeten" (M. R. Edwards, PG 68). Gehen wir einmal davon aus, dass mit der vom Zentrum und Kern eines Himmelskörpers ausgehenden Dichtezunahme auch dessen Schwere zunächst überproportional zunehmen wird, weil nämlich dichter werdende Sternbereiche immer mehr Gravionen absorbieren. Die bei Sternen mit dichten Kernen zunächst sich steigernde Selbstvergrößerung würde aber wegen beginnender Selbstabschirmung irgendwann wieder langsamer vonstatten gehen, verbunden mit einer allmählich verringerten Zunahme nicht nur der Gravionenabsorption, sondern auch der Akkumulation baryonischer Materie.
Wenn dann nicht mehr nur der Kern, sondern das gesamte Volumen eines kugelförmigen Körpers, von seinem Zentrum ausgehend bis zu seiner Oberfläche, eine maximale Superdichte erreicht hat, gibt es zwischen seinen baryonischen Partikeln praktisch keine Zwischenräume mehr, durch welche die Gravionen durchschlüpfen könnten. Das ist wohl der Fall bei den wenig passend so benannten "Schwarzen Löchern", die ja eigentlich alles andere als Löcher sind, sondern vielmehr superdichte Kugeln, deren gravitative Schattenwirkung so stark ist, dass sogar Lichtstrahlen auf sie zurückgetrieben werden, so dass der Stern wegen fehlender Eigenstrahlung als "schwarz" erscheinen muss. Wegen seiner Dichte würden alle Gravionen, die ihn vom Weltall aus erreichen und auf ihn auftreffen, schon an seiner Oberfläche oder zumindest in seiner äußeren Schale völlig absorbiert.
Erlauben wir uns einmal, über mögliche Konsequenzen aus dieser Annahme nachzudenken: Wenn die gesamte Materie eines Himmelskörpers dicht genug ist und im äußersten Falle alle auftreffenden Gravionen schon an seiner Oberfläche oder im Bereich der äußeren Schale absorbiert würden, dann könnten die davon bedeckten Bereiche des Sterns von diesen Gravionen gar nicht mehr erreicht werden und könnten ihrerseits keine Gravionen mehr absorbieren. Praktisch das gesamte Volumen des Sterns würde dann im totalen Gravionenschatten seiner Außenschale liegen und die darin befindliche Materie, weitgehend identisch mit der Gesamtmasse des Sterns, könnte dann nicht mehr zusätzlich zur Gravionen-Absorption und damit zu den Gravitations-Effekten des Gesamtkörpers beitragen. Dieser wäre dadurch auch von Gravionenwirkungen (etwa Schatteneffekten) benachbarter Sterne ausgeschlossen und würde nicht mehr insgesamt vom tief in ihn einwirkenden Gravitationsdruck, sondern nur noch mechanisch von seinen Außenbereichen zusammengehalten. Auf diese Weise könnte es zu einer gravitativen Selbstabschirmung superdichter Körper kommen und deren Effekte würden zugleich die Zunahme und faktische Stärke der extern wirksamen Gesamtgravitation begrenzen.
Die totale Selbstabschirmung müsste also Auswirkungen haben auf das Ausmaß von Abschattungseffekten beim Zwei-Körper-Problem. Bei weniger dichten und insofern "normalen" Körpern trug ja noch deren gesamte Masse (im Falle einer homogenen Zusammensetzung: deren Volumen) zu ihrer gravitativen Wirkung bei, was durch das Newtonsche Gravitationsgesetz wiedergegeben wird, und diese Wirkung vergrößerte sich im Maße seiner Massenzunahme. Wenn jedoch die Gravionen einen superdichten Körper nicht mehr durchdringen können, wird schon dessen äußerste Schicht einen totalen Abschattungseffekt gegenüber anderen Körpern erzielen können. Der superdichte Stern kann dann zwar noch weiterhin Materie akkumulieren, aber sein eigener Abschattungseffekt gegenüber anderen Körpern (seine effektive Schwere) vergrößert sich nicht mehr proportional zu seiner Gesamtmaterie, sondern nur noch im Verhältnis zur Vergrößerung seiner Oberfläche, und auch dies nur noch begrenzt, weil schon die eine Halbkugelschale zur totalen Abschirmung der Gravionen gegenüber einem benachbarten Himmelskörper ausreicht. Im Falle der gegenseitigen Abschattung von nur zwei voneinander weiter entfernten Körpern würde die gravitative Schattenwirkung des superdichten Körpers nur noch proportional zur Vergrößerung seines Querschnitts anwachsen, während das Gesamtvolumen der im Innern des Körpers befindlichen und von Gravionenstrahlung völlig abgeschirmten Materie trotz seiner Gesamtzunahme nicht mehr in die Berechnung seiner Schwerkraft eingehen würde, also gravitativ "stumm" bliebe. Wenn das bestätigt werden könnte, würden solche superdichten Sterne wegen der schon von ihren Randschichten bewirkten totalen Selbstabschirmung und wegen des dadurch geringer werdenden Materiezustroms spätestens von da an langsamer als bisher vermutet weiter wachsen und schließlich in einer im Ganzen stabilen Form weiter existieren (T. Van Flandern, PG 120).
Und wenn sich die Schwerezunahme eines Sterns und die davon abhängige gravitative Wirkung auf andere Objekte nicht mehr nach seiner Masse (angenähert: seinem Volumen), sondern nur noch nach der Größe seiner Oberfläche und schließlich seines Querschnitts bemisst, würde in einem solchen Falle die gravitativ effektive ("schwere") Masse eines Körpers nicht mehr seiner trägen Masse entsprechen, zu der ja weiterhin die gesamte Materie auch im Innern des Körpers beitragen würde. Der Quotient träge Masse/schwere Masse würde von Eins abweichen, und das wäre eine Verletzung des Äquivalenz-Prinzips, welches bei allen Körpern deren schwere und träge Masse gleichsetzt. Diese Problematik ist von M. R. Edwards (PG 68, 70) und von T. Van Flandern (PG 103) eingehend erörtert worden.
Bei größeren Körpern müssen mehr Masseteilchen gegen den Widerstand von mehr entgegenkommenden Gravionen in Bewegung gesetzt werden als bei kleineren Körpern (und im Falle einer Bremsung: gegen den Widerstand der nachdrückenden Gravionen). Falls aber ein aus der Gegenrichtung (oder "von hinten") kommender Widerstand der Gravionen durch einen die Gravionen abschirmenden massiven Körper verringert oder gar aufgehoben würde, müsste ein Trägheitseffekt, wie wir ihn eben spezifiziert haben, ein geringeres Ausmaß erreichen oder gar nicht erst auftreten. Wenn die träge Masse eines Körpers unabhängig von seiner Interaktion mit Gravionen ist, dann muss auch im (relativ) gravionenarmen Raum, also bei massiver Abschirmung eines Körpers durch beiderseits hoch aufragende Gebirge oder in der Tiefe eines Schachts, ein schwerer Körper dennoch mit mehr Kraftaufwand als ein leichterer Körper in Bewegung gesetzt oder seine Geschwindigkeit erhöht werden, wobei die bewegungsändernden (= beschleunigenden) Kräfte auf jedes Teilchen des betreffenden Körpers einwirken müssten. Alle seine Massenteile, einzeln und zusammen, müssten quasi erst in Schwung gebracht werden, um eine Gesamtbeschleunigung zu bewirken
Zwar gehen die Massen zweier gravitativ aufeinander bezogener Körper in das Newtonsche Gravitationsgesetz ein, aber T. Van Flandern weist darauf hin (PG 95), dass die durch Gravitation bewirkte Beschleunigung offenbar völlig unabhängig sei von der Masse des beschleunigten Körpers: schwerere und leichtere Körper fallen in einem Schwerefeld mit gleicher Beschleunigung. Und er kommentiert dies mit der Bemerkung, das sei als ob die Schwerkraft das Gesetz der Trägheit nicht beachten würde ("it is as if gravity was oblivious to the law of inertia"). Weiterhin sollte die zur Beschleunigung eines Körpers führende Energieübertragung auch zu einer (wenn auch minimalen) Massenzunahme des beschleunigten Körpers führen, und zwar in Übereinstimmung mit der Einsteinschen Formel E = m * c2.
Den Ruhe- oder Bewegungszustand eines Körpers zu verändern würde wegen seiner "Trägheit" (der "trägen" Masse) zusätzliche Kräfte erfordern, um ihn in einer bestimmten Richtung mit zunehmender Geschwindigkeit zu beschleunigen. Die effektive schwere Masse ist dagegen abhängig vom örtlichen Gravitationspotential, wie es durch "örtliche" Quellen von Gravionenstrahlung und örtliche Abschattungen oder Totalabschirmungen bedingt sein kann. Insofern können "träge" und schwere Masse eines Körpers verschieden sein, obwohl sie im allgemeinen äquivalent sind.